Heden som den var i stenalderen

Die Heide - ein Geschenk des Steinzeitbauern

Foto: Presse

Die wilde, trockene Heidelandschaft wurde zuerst von den Steinzeitbauern geschaffen, die ohne es zu wissen den Boden auslaugten. Durch Tausende von Jahren wurde die Heide von den Heidebauern gepflegt, die es auch nicht besser wussten.

Heute haben wir zwei Aufgaben: Zum einen darauf achten, das die Heide bepflanzt ist, damit der Sandboden nicht vom Wind abgetragen wird und zum anderen die schöne Heide, die es noch in der Landschaft Westjütlands gibt zu pflegen und zu erhalten.

Blühende Heide, würzige Düfte und der Gesang der Heidelerche machen eine Wanderung an einem warmen Sommertag durch die Heide zu einem wahren Balsam für die Seele.
Dieses Erlebnis verdanken wir dem Bauern aus der Steinzeit. Er wußte nämlich nichts darüber, wie er den Boden behandeln mußte, damit dieser fruchtbar bleibt. Langsam aber sicher entzog er dem Boden durch ständiges Säen und Ernten die Nährstoffe, da er ihn nie düngte. Wurde die Ernte zu gering, zog er einfach in ein neues Gebiet und hinterließ eine Wüste. 

Die Heide wurde für vieles genutzt

Als der größte Teil Jütlands zu Sand- und Heidelandschaft geworden war, gab es nur einen Ausweg: Man mußte Heidebauer werden und versuchen von der Heide zu leben. Das war ein karges und mühevolles Leben, aber man muss sich trotzdem wundern, wie vielseitig die Heide genutzt werden konnte. Sie diente vielen Zwecken u. a. als Brennstoff, zum Dachdecken, als Bettboden, zur Versteifung in Lehmmauern und zum Grasen sowie als Winterfutter für die Tiere. Heidetorf wurde außerdem als Dachfirst, Brennmaterial und zur Isolierung genutzt.

Das Auslaugen wurde fortgesetzt

Da der Heidebauer damit fortsetzte zu ernten und nie zu düngen wurde der Boden immer mehr ausgelaugt, und genau das müssen wir tun, wenn wir die letzten Heidegebiete Dänemarks erhalten wollen. Die Schafe und Rinder, die das Gras und die sprießenden Büsche und Bäume in den großen Heidegebieten abweiden, helfen damit die schöne Heide zu bewahren.

Sandtreiben

Vor ein paar Jahrhunderten war das Sandtreiben ein so großes Problem, dass man alles tat, um die Heide zu bewahren. Man versuchte die Sandflucht zu stoppen, indem man robuste Kieferngewächse pflanzte oder Dämme baute wie z. B. auf der Halbinsel Tipperne und Værnengene. 

Moränen und Flusstäler

Landschaftlich ist das Gebiet zweigeteilt: Ein östlicher Teil, der aus einer sandigen Moräne mit Heidegebieten und feuchten Flusstälern besteht und dem westlichen Teil, wo es auch Strandseen und einen schmalen Dünengürtel entlang der Nordsee gibt. Die Flusstäler, in denen die Flüsse vom Höhenrücken Mittjütlands zur Nordsee fließen, haben insgesamt ein Gefälle von ca. 65 m.

Die wilde Küche 

Die wilde, trockene Heidelandschaft ist ein Mekka für die wilde Küche. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussieht, findet man hier eine Vielzahl an Kräutern, Beeren, Früchten und Pilzen, die in der Küche verwendet werden können. Möchtest du selbst einen Kräuterschnaps bereiten, so gibt es hier auch viele Zutaten dafür.