Hvide Sande TV Serien - Houvig Fæstningen

Hokuspokus: Wir brauchen eine Schar hungriger Seemöwen und einen Himmel ohne Flugzeuge

Foto: Astrid Dalum

Kann man so einfach eine geplante Übung der dänischen Luftwaffe verlegen? Oder schnell 50 schreiende Möwen besorgen? Ach ja – und wie schaltet man die sich drehenden Windräder am Nordstrand ab?

Dies und vieles mehr gehörte zu den lustigen, aber auch herausfordernden Aufgaben, die Esben Thomey aus Hvide Sande während der Aufnahmen für Deluca Film lösen musste.

Als echter Einheimischer und früherer Besitzer eines Fischgeschäfts in der Stadt wurde er schnell zum Location Manager mit der Verantwortung, die richtigen Locations zu finden und viele „unmögliche“ Aufgaben zu lösen – oft im letzten Moment.

Hvide Sande TV Serien - Esben Thomey

Foto:VisitVesterhavet

Das Produktionsteam benötigte unter anderem einen menschenleeren Strand und wählte den schönen Südstrand in Hvide Sande. Das ist ein sehr beliebter Strand, der zum besten Badestrand Dänemarks gekürt wurde und der im Sommer 2020 voller Gäste war. Wir zogen stattdessen zum Strand nördlich der Stadt unter dem mittleren Windrad, erinnert sich Esben Thomey.

Dort richtet Thomas im Film das Café Havets Perle mit einem Container und einer vom Skanderborg Festival ausgeliehenen Bar ein.

Irgendwann hat die Windkraftanlage zu viel Lärm erzeugt und die Tonaufnahmen gestört. Daher rief Esben Thomey seinen Kollegen Casper an, der fünf Minuten das Windrad stoppte.

Das hat das Filmteam sehr beeindruckt, berichtet Esben.

Hvide Sande TV Serien - "strandcafeen"

Foto:Astrid Dalum

Aber das war erst der Anfang, denn später am selben Tag sollte eine Übung einer Schwadron der F-16-Jadgfluzeuge über der Nordsee stattfinden. Mit Hilfe von Casper sorgte Esben mit freundlicher Unterstützung der dänischen Luftwaffe dafür, dass der Übungsbereich von Hvide Sande verlegt wurde und die Aufnahmen konnten fortgesetzt werden.

Es brauchte auch einige Tricks, erinnert sich und setzt sich mit einem Lächeln fort:

In einer späteren Aufnahme auf dem Meer brauchte das Filmteam eine Schar schreiender Möwen, so dass ich viele Fischabfälle aus dem Geschäft holte, um die Möwen anzulocken. Das endete jedoch ein bisschen lustig, denn die Szene musste fünfmal gedreht werden und die Möwen waren dann schon satt und faul geworden. Nur die allerbesten Kabeljaufilets konnten sie für die letzten Aufnahmen wieder zu Fliegen verlocken. Und dann wurde alles auf nur drei Sekunden im Film zusammengeschnitten.