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Panzer- & Artilleriemuseum

Im Panzer- und Artilleriemuseum kannst du deinen inneren Geek entfesseln und die aufregendsten Panzer und Geschütze aus nächster Nähe betrachten - und die besten Geschichten

Kennst du den amerikanischen Sherman-Panzer, der während des Zweiten Weltkriegs an der Front eingesetzt wurde? Oder den britischen Centurion-Panzer, der viele Jahre lang der stärkste Panzer der Armee war? Es gibt auch den berühmten "Weißen Leopard", der an einem Gefecht in der Nähe von Tuzla in Bosnien und Herzegowina teilnahm, die sogenannte Honest John Rakete aus dem Kalten Krieg und eine Bronzekanone aus der Zeit der absoluten Monarchie. Und dann gibt es noch Uniformen aus dem Zweiten Weltkrieg bis heute, kleine Modelle und jede Menge spannende Geschichten über die dänische Kriegsgeschichte, die du im Rüstungs- und Artilleriemuseum in Oksbøl hautnah erleben kannst.

Die Räderfahrzeuge der Armee

Während der Besatzung löste die deutsche Wehrmacht die dänische Armee auf und nahm etwa 1500 Fahrzeuge, Motorräder und Panzerwagen in ihre Obhut. Nach der Befreiung 1945 wurde die dänische Armee mit schwedischen Radfahrzeugen wieder aufgebaut, die die dänische Brigade aus Schweden mitgebracht hatte. Diese wurden später durch gebrauchte britische und kanadische Ausrüstung für die dänischen Einheiten ergänzt, die von 1947-1958 in den alliierten Besatzungszonen in Deutschland eingesetzt werden sollten.
Aber erst mit dem Beitritt Dänemarks zur NATO im Jahr 1949, der Waffenhilfe und dem Verteidigungsgesetz von 1951 fiel der Startschuss für den Aufbau der mobilen Armee, wie wir sie heute kennen. In der Ausstellung The Army's Wheeled Vehicles kannst du die verschiedenen Radfahrzeuge, die von 1945 bis zum Herbst 2000 in der Armee eingesetzt wurden, aus nächster Nähe betrachten. Du hast auch die Möglichkeit, in einen gepanzerten Mannschaftstransportwagen zu klettern und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wenig Platz die Soldaten haben.

Panzer

In der Halle siehst du eine Reihe von Panzern, die seit dem Beitritt Dänemarks zur NATO im Jahr 1949 in der dänischen Armee eingesetzt wurden. Hier kannst du den amerikanischen Sherman-Panzer sehen, der zuerst an der Westfront im Zweiten Weltkrieg und ab 1950 auch in Dänemark eingesetzt wurde. Er wurde durch den britischen Centurion-Panzer ersetzt, der viele Jahre lang der stärkste Panzer der Armee war, bis er durch die deutschen Leopard-Panzer ersetzt wurde. In der Halle kannst du auch ein Exemplar des berühmten "Weißen Leopard" sehen, der an einem Gefecht in der Nähe von Tuzla in Bosnien-Herzegowina teilnahm - der sogenannten "Operation Bulwark".

Der Kalte Krieg

Der Kalte Krieg war der große politische Konflikt, der die Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und dem Fall der Berliner Mauer 1989 prägte. Der Konflikt fand zwischen den beiden Supermächten, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, und ihren Verbündeten statt. Der Kalte Krieg wurde nie zu einem heißen Krieg, da er sich nicht zu dem verheerenden Atomkrieg entwickelte, den viele befürchteten. In der Ausstellung zum Kalten Krieg kannst du die Geschütze aus dieser Zeit sehen. Sie reichen von der kleinen mobilen 105-mm-Kanone bis zur Panzerhaubitze M109 und einer 203-mm-Haubitze, der schwersten Waffe der dänischen Artillerie. In der Ausstellung ist auch die große amerikanische MGR I Honest John Rakete zu sehen, die ab 1960 zur dänischen Artillerie gehörte. Die Honest-John-Rakete konnte eine nukleare Ladung abfeuern und erinnert uns an die Ernsthaftigkeit des Kalten Krieges.

Du hast die Möglichkeit, in einen Panzerwagen der Panzerhaubitze zu klettern, der als Schießzentrum diente, und eine Splitterschutzweste und einen Kevlarhelm zu tragen.

Erlebe die Geschichte der Geschütze

Artillerie ist der harte Stoff. In Europa geht der Einsatz von Kanonen bis ins Mittelalter zurück und wurde auf Festungen und Schiffen verwendet. In der Neuzeit wurde die Artillerie, d.h. die größten Kanonen, in der Regel zur Unterstützung der Front im Krieg eingesetzt. Die Ausstellung umfasst Kanonen aus dem Mittelalter, wie die Anholt-Kanone, über die schönen alten Bronzekanonen aus der Zeit der absoluten Monarchie bis hin zu Festungskanonen aus den Kopenhagener Festungsanlagen. Und hinter den Kanonen verbirgt sich eine Menge Kulturgeschichte - warum waren manche Kanonen zum Beispiel mit Elefanten und Delfinen verziert? Und warum wurde eine der Kanonen die "Frauenkanone" genannt?

Auf der Facebook-Seite des Panzer- und Artilleriemuseums kannst du dich über Veranstaltungen, Aktivitäten und Panzervorführungen auf dem Laufenden halten.