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Radarbunker Thyborøn - Von Kriegsbunker zu Überwachungszentrale im Kalten Krieg

Erlebe eine Führung im Museumsradarbunker Thyborøn aus dem kalten Krieg. Der Rundgang ist für alle - auch mit einer einzigartigen Spionagegeschichte aus Dem Zweiten Weltkrieg. Neu in 2024. Die Verhältnisse der Fischerei im Zweiten Weltkrieg. Dazu kommt die Geschichte der sogenannten Nordsee Aktion. Eine grosse und sehr gefährliche Widerstandsaktion im Frühling 1945. Fischer aus Thyborøn haben auch an dieser Aktion teilgenommen.

Diese Geschichten von dem Widerstandskampf im Zweiten Weltkrieg sind noch bis heute relativ unbekannt.

Die Führung erzählt auch die Geschichte von ganz normalen Menschen, die sich trotzdem mitten im Krieg getroffen haben.

Einer der grössten Bunker in Thyborøn ist ursprünglich 1944 als Kommandozentrale für die Marine aufgeführt. Die Thyborøn Festung war eine der grössten und wichtigsten Festungsanlagen an der dänischen Westküste.

In dem Kalten Krieg  wurde der sehr grosse Bunker als Ûberwachungszentrale für die Marinestreitkräfte  eingerichtet.  Die strategische Bedeutung bei der Einfahrt des Limfjords war in dem Kalten Krieg auch von grosser Bedeutung für die damalige Sowjetunion. Der neue Feind waren die Russen und der Ostblock.

Die Einfahrt in den Limfjord wurde bis 2015 überwacht . Von 1997 bis 2015 waren die Aufgaben doch hauptsachlich Rettungsdienst und andere zivile Aufgaben. Später wurde der Bunker als Museum für den Kalten Krieg eingerichtet.

Russische Schiffe sind in mehreren Fällen in Verbindung mit ihrer Spionagetätigkeit sehr nah an der dänischen Westküste gekommen. Russische Spionageschiffe sind in einem Fall sogar in den Limfjord eingefahren.

Thyborøn war also Teil der internationalen Geheimdienstarbeit im Kalten Krieg, aber auch im Zweiten Weltkrieg war Thyborøn Schauplatz internationaler Nachrichtendienstarbeit.

Es handelte sich um den Spionen Poul Morell Nielsen. Er hat als Architekt für die Deutschen gearbeitet, aber gleichzeitig alle seine Informationen über die Bunkeranlagen weiter an die Alliirten geschickt. 

Der Architekt der Tarnungen von den Bunkern in Thyborøn war gerade der junge Student Poul Morell Nielsen, der auch gleichzeitig Spion für die Alliierten war. Seine sehr sorgfältige Zeichungen von den deutschen Festungsanlagen wurden nämlich direkt weiter an die Engländer geschickt. Poul Morell ist später als der Schildkrötenspion bekannt geworden.

In Thyborøn haben aber auch andere Wiederstandsaktionen stattgefunden. Fischer aus der kleinen Stadt haben auch Waffen von England nach Dänemark geschmuggelt. Eine gross angelegte und sehr gefährliche Aktion, die im Frühling 1945 durchgeführt wurde.

In Dem Zweiten Weltkrieg war die Fischerei an der Nordsee wegen der vielen Seeminen sehr gefährlich. Die Fischkutter wurden von sowohl Englischer als auch Deutscher Seite angegriffen. Während der Besatzung von Dänemark wurden die dänischen Fischkutternämlich von den Engländern als legitime militäre Ziele angesehen.

Die Führerin ist Historikerin und har seit Jahren die Geschichte der dänischen Westküste vermittelt.

Bei schlechtem Wetter ist es normalerweise möglich fast die ganze Zeit drinnen im Bunker zu sein.

 

Preis:

85 kr für Erwachsene, 55 kr. für Kinder 12 bis 15 jährige, unter 12 Jahre frei.

Anmeldung auf https://historieguidenvestkysten.dk/de/thyboroen-festung/

Treffpunkt:

Vor dem Sea War Museum Kystcentervej 11 7680 Thyborøn.