Nørholm Wassermühle
200 Meter östlich des Gutshofs Nørholm am Fluss Varde Å liegt die Nørholmer Wassermühle, eine gut erhaltene Wassermühle. Diese Wassermühle wurde erstmals 1406 erwähnt und ist heute im Besitz des Gutes Nørholm und wird mit Unterstützung des Nørholmer Wassermühlenvereins betrieben.
Die Mühle war schon immer mit dem Herrenhof Nørholm (jetzt Nørholm Gods) verbunden, der im Mittelalter eine befestigte Burganlage war. Zusammen mit der Burg wird die Mühle erstmals 1406 in einem Gerichtsverfahren erwähnt, in dem das zur Burg gehörende Land der Krone (Königin Margrethe I.) zugesprochen wurde. Das Gebäude der Wassermühle, ohne Grundstück, wurde der Kirche überlassen. Den Besitzern des Gutes gelang es jedoch, das Land 1524 zurückzukaufen.
Dies war eine viel genutzte Mühle und die größte im Bezirk Ribe. Neben dem Gutshof mahlte sie Getreide für 215 Bauernhöfe und 41 Häuser auf einer Fläche von etwa 3.300 Hektar.
Die heutigen Gebäude stammen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, als der Gutsbesitzer Rosenørn Teilmann einen gründlichen Umbau vornahm. Im Jahr 1796 wurden eine Grube und eine Pelletieranlage errichtet. 1916 wurde eine Turbine installiert, die viele Jahre lang einen Generator antrieb, der die Bürger von Thorstrup und Umgebung mit Strom versorgte. An die Wassermühle waren eine Zeit lang auch eine Schmiede und eine Bäckerei angeschlossen.
Nørholm Vandmølle wurde nicht mehr genutzt, nachdem man während des „weiten Weltkrieg das Karlsgårde Wasserkraftwerk erweiterte. Der Lauf der Varde wurde von Ansager nach Karlsgårde Sø verlegt, wodurch der Mühle der größte Teil des Wassers entzogen wurde. Seitdem ist sie inaktiv, wurde aber von den Eigentümern von Nørholm instandgehalten. 2008 begann eine umfassende Restaurierung. Lokale Handwerker und der Mühlenbauer Jens Jørgensen waren für die Arbeiten verantwortlich, einschließlich des Abbaus der alten Balken und der Neuverfugung der Balken mit speziell angefertigten gelben Steinen.
Das Wasserkraftwerk Karlsgårde wurde inzwischen stillgelegt und der Fluss Varde in seinen ursprünglichen Lauf zurückgeführt, so dass die Mühle nun wieder in ausreichender Menge mit Wasser versorgt wird, um in Betrieb genommen werden zu können. Die Genehmigung für die notwendige Aufstauung ist jedoch nur für begrenzte Zeiträume im Juli und August erteilt worden.