Hvide Sande Hafen
Der Hafen in Hvide Sande ist die DNA der Stadt und die Fischerei die Seele des Hafens. Aber heute ist der Hafen mehr als gefüllte Fischnetze und pfeifenrauchende Fischer in Overals. Die Offshore Windkraftanlagenindustrie ist einer der neuen Geschäftsbereiche.
Der lebendige und aktive Hafen ist Hvide Sandes Lebensgrundlage. Unternehmen, Zuzügler und Touristen strömen in die Stadt, seit der Hafen an der Schleuse im Jahre 1931 entstand. Heutzutage sind die Fischerei und der Bau von Fischkuttern nicht die einzige Aktivität im Hafen. Transport, Tourismus und Offshore sind alles Geschäftsbereiche mit großen Möglichkeiten – besonders nach der Hafenerweiterung, die 148 Millionen dänische Kronen kostete und 2013 fertiggestellt wurde.
Schiffe aus der gesamten Nordsee
Heute sind dem Hafen 50 Kutter und 130 Fischer angegliedert. Darüber hinaus leben weitere 460 Leute von der Fischerei in Form von Service als Schmied oder Fischexporteur. Wie viel Arbeit es für sie gibt hängt doch in hohem Maße von den sich täglich ändernden Naturgegebenheiten ab. Es legen auch Schiffe von Anrainerstaaten der Nordsee in Hvide Sande an. Sie kommen um Waren zu laden oder entladen und um das hohe Serviceniveau und die guten Einrichtungen des Hafens zu nutzen. Ein Vorzug des Hafens ist es, dass er aufgrund der Strömung durch die Schleuse zum Ringkøbing Fjord immer eisfrei ist.
Neue Geschäftsmöglichkeiten
Als nach 1990 von Seiten der EU Fangquoten eingeführt wurden, begann sich das Netz über der Fischereiwirtschaft zusammenzuziehen. Im Hafen in Hvide Sande wurden die Unternehmen jedoch aktiv, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu finden. Ein gutes Beispiel dafür ist Hvide Sande Skibs- og Baadebyggeri (Schiffs- und Bootsbaufirma). Heute baut das Unternehmen Spezial- und Entwicklungsfahrzeuge – früher waren es hauptsächlich Fischereiboote. Im Gegensatz zu anderen Häfen in Dänemark hat sich der Hafen in Hvide Sande aufgrund der Herausforderungen im Fischereigewerbe entwickelt und erneuert.
Eine rekordhohe Investition
Nach der Hafenerweiterung beträgt die Tiefe in der Einfahrt des Westhafens nun 6 Meter. Dadurch können größere Schiffe mit Lastgütern und Fisch in den Hafen ein- und auslaufen. Früher haben die großen Schiffe aus Angst in der nur vier bis fünf Meter tiefen Einfahrt auf Grund zu laufen nur 20 % ihres Fangs in Hvide Sande angelandet. Der neue, tiefe und moderne Westhafen, der speziell für die Offshore-Windbranche gebaut wurde, bedeutet deshalb mehr Aktivitäten im Hafen. Die 148 Millionen dänische Kronen – die größte Investition in der 80- jährigen Geschichte des Hafens – sind somit gut angelegt. Sowohl für den Hafen als auch für die ganze Stadt.